Presse

Literatur erleben mit Cornelia Kühn-Leitz

« Cornelia Kühn-Leitz las aus Büchners « Lenz ». Der Rezitatorin gelang es, in ergreifender und sprachlich perfekter Ausführung, die Nöte und Ängste des
von seinem Ich Gepeinigten zu spiegeln. »
Wetzlarer Neue Zeitung

« Sparsame Gestik, aber ausdrucksstarke Mimik und vor allem eine Stimme, die alle Nuancen in Heines Gemüt herausarbeitete, machten das Zuhören zu einem Vergnügen. »
Wolfsburger Nachrichten

« Heine von Cornelia Kühn-Leitz im Lessinghaus rezitiert gehört zu haben, war ein Erlebnis, das die Spannung zwischen dem ausgehenden 19. und unserem Jahrhundert angenehm und nachdenklich vermittelt. »
Wolfenbütteler Anzeiger

Was diesen Abend in der Thomas-Mann-Bibliothek so angenehm machte, war die Tatsache, dass Cornelia Kühn-Leitz sich von ihrer Persönlichkeit und ihrer Stimmlage her als besonders geeignete Heine-Interpretin erwies.
Luxemburger Wort

Die Goethe-Gesellschaft Hannover hatte zur 100. Wiederkehr des Geburtstages von Bertolt Brecht am 10. Februar eingeladen. Der Saal war ausverkauft, viele mussten am Einlaß abgewiesen werden.

« Die im Dunkeln sieht man nicht » hieß das Motto des Abends, zu dem sich die Schauspielerin und Vortragskünstlerin Cornelia Kühn-Leitz und der Saxophonist Andreas Burckhardt zusammengefunden hatten, um ein Lebensbild des Dichters zu geben. Von Cornelia Kühn-Leitz mit liebevoller Einfühlung ausgewählte Gedichte, fast dreißig an der Zahl, dazu kurze Stücke aus Arbeitsjournal und Tagebuch, ließen Brecht selbst zu Wort kommen. Die Vortragende beschränkte sich auf knappe Angaben zu den einzelnen Stationen der Biographie des Dichters, der zur Nazizeit emigrieren musste und nach seiner Heimkehr im Ostberliner Theater am Schiffbauerdamm Welt-Theater-Geschichte schrieb.

Cornelia Kühn-Leitz sprach die Texte, wie erforderlich, mit scheinbarer Nüchternheit einer Berichterstatterin, machte jedoch das Mitempfinden stets mit Bedacht spürbar. Höhepunkt, war die Wiedergabe des « Liedes von der Moldau », jenes genial schlichten Gedichtes, in dem Brecht die Veränderung der gesellschaftlich-politischen Verhältnisse mit dem Wandel der Geschichte und der Gesetzmäßigkeit des Kosmos gleichsetzt. Dabei zeichnet sich die Vortragende auch als vorzügliche Brecht-Sängerin aus. Andreas Burckhardt stand ihr dabei als Begleiter mit dem Saxophon zur Seite. Seine Zwischenspiele schufen die rechte Brecht-Atmosphäre.

Ein großer Abend, der wiederholt werden sollte.
Kulturring, Hannover

Aus der Fülle der Veranstaltungen zu Ehren von Georg Büchner ragt der Abend der Darmstädter Goethe-Gesellschaft heraus: Die Schauspielerin Cornelia Kühn-Leitz, Gast aus Hannover, gestaltete in der Loge unter dem Leitwort « Friede den Hütten, Krieg den Palästen » mit Rezitationen und szenischen Darstellungen sein Leben und Werk.

In fünf verschiedenen Dialogen aus « Dantons Tod » bis hin zu dem Aufschrei der dem Wahnsinn verfallenen Lucile, zeigt diese Schauspielerin, mit wie einfachen Sätzen Georg Büchner die Charaktere umreißt. In einem Phantasiekostüm wechselt sie ohne Übergang von einer Rolle in die andere, bis die Bühne sich mit einem imaginären Ensemble füllt.

Vielleicht ist uns Georg Büchner in diesem Jahr nie so unmittelbar und wesentlich nahegekommen wie an diesem Abend.
Darmstädter ECHO

Cornelia Kühn-Leitz präsentierte, im Werther-Look mit blauem Frack, Schaftstiefeln und Spitzenjabot erschienen, eine wirksam dosierte Mischung aus Rezitation und Report. Eine durchaus reizvolle Kombination von Fakten und Fiktionen.

Auch der späte, von Goethe nur widerwillig zur Kenntnis genommene Besuch Lottes in Weimar wurde gewürdigt. Der Dichterfürst habe auf seine einstige Angebetete damals « keinen angenehmen Eindruck » gemacht, zitiert die Referentin. Von dem Eindruck, den Cornelia Kühn-Leitz im Rambergsaal machte, kann man so etwas wirklich nicht sagen.
Hannoversche Allgemeine Zeitung

Die Schauspielerin Cornelia Kühn-Leitz gestaltete hier einen Rezitationsabend um das Leben und Werk Martin Luthers unter dem Thema « Hier stehe ich. Gott helfe mir ».

Sie rezitierte Luthers Predigten, Thesen, Briefe, und Lieder mit einfühlender Gestaltungskraft und machte sie halb spielend und halb lesend wieder lebendig.

Die Auszüge aus einer der drei großen Reformationsschriften Luthers aus dem Jahr 1520 « Von der Freiheit eines Christenmenschen » wurde durch die brillante Stimmgewalt der Interpretin zum Höhepunkt.
Hannoversche Allgemeine Zeitung

Cornelia Kühn-Leitz, die als Schauspielerin, vor allem aber auch als Rezitatorin von Lyrik und Prosa angefangen von Luther über Goethe und Schiller, Kleist, Büchner und Heine bis Benn und Bachmann einen klingenden Namen hat, unternimmt eine Tournee durch mehrere Städte unseres Landes. In Bukarest bestritt sie Samstag im Schillerhaus eine Goethe -Lesung, gestern trat sie im Honterus-Lyzeum in Kronstadt auf. Für heute ist eine Lesung in Schässburg angesagt, darauf folgen am Mittwoch, den 24., und Donnerstag, den 25. Oktober Gedichtabende in Hermannstadt, beziehungsweise in Temeswar.

Man kann in dieser Tournee der Schauspielerin und Rezitatorin Cornelia Kühn-Leitz eine Geste der Solidarität sehen, der Solidarität mit Menschen, die in Zeiten des Umbruchs, des Aufbruchs leben und die sich zur deutschen Kultur zugehörig oder mit ihr stark verbunden fühlen. Diese Lesungen können ein Zeichen dafür sein, dass deutsche Kultur nicht mehr so fern, der Zugang zu ihr nicht mehr durch unbezwingbare Grenzen unmöglich ist, wie das noch vor einem Jahr war
Neuer Weg, Bukarest

Goethes Freundschaft mit Charlotte von Stein prägte seine erste Weimarer Zeit von 1775 bis 1786, nicht nur seine Lebensführung, seine Charakterentwicklung, sondern damit auch sein Werk.

Der Künstlerin, die diesen Abend gestaltete, gelang eine außerordentliche glückliche Vermittlung von Goethes Leben und Werk in seinen eigenen Worten. In ausdrucksvoller, klarer Sprache, nie ins Deklamieren abgleitend, persönliche Empfindung und klassische Form gleichermaßen vermittelnd, ließ Frau Kühn-Leitz Goethe wieder zum Erlebnis werden.

Höhepunkt waren der erste Monolog der Iphigenie, ganz schlicht angesetzt, aber doch schon in den allgemeinen Sentenzen über das Los des Weibes das persönliche Empfinden mitschwingen lassend und in starkem, leidenschaftlichen Gefühlsausbruch gipfelnd.
Harzburger Zeitung

Im gut besuchten Gartensaal des Lessinghauses führte Cornelia Kühn-Leitz vor, was man können, mit welcher Sensibilität und Intelligenz man zu Werke gehen welch hohe Kunst des Sprechens man ausgebildet haben muss, um rezitierend einem Autor gerecht zu werden, den man im allgemeinen glaubt, vom Blatt lesen zu können: Heinrich Heine, jenen Lyriker und Kritiker, der sein Vaterland so sehr liebte, dass er nach Paris ins Exil ging, dessen Denkmäler nach 1933 aus unseren Städten verschwanden, und mit dem Deutschland heute noch Schwierigkeiten hat.

Cornelia Kühn-Leitz las und rezitierte diesen Heine heiter, streng, gelegentlich wählte sie ein hintergründiges Timbre, konnte in ein verzweifelt gellendes Lachen ausbrechen, das die Zuhörer im Gartensaal erstarren ließ. Nie verkrampft, nie sich, ihren Autor und das Publikum auf Deutung festlegend, mit Wärme und einer sensiblen Intelligenz, mit der es ihr gelang, die Schlusspointen vieler Gedichte vorzuverlegen, stimmlich vorzubereiten und so die enorme Spannung, die stets wirksame Kontrapunktik der Texte zu vermitteln.

Heine von Cornelia Kühn-Leitz im Lessinghaus rezitiert gehört zu haben, war ein Erlebnis, das die Spannung zwischen dem ausgehenden 19. und unserem Jahrhundert angenehm und nachdenklich vermittelte.
Wolfenbütteler Anzeiger

Cornelia Kühn-Leitz erschien im nachtblauen Samtfrack, weißer Bluse mit Rüschenjabot und einer langen malvenfarbigen Seidenschleife. Das blonde Haar schulterlang. Geschickt wechselten bei ihrem Vortrag Daten und Fakten aus dem Leben des Dichters mit Poesie und Prosa ab, so dass dem Zuhörer der jeweiligen Gedankenzusammenhang, im dem ein bestimmtes Werk zu sehen ist, deutlich wurde.

Die Künstlerin brachte Töne zum Klingen, die dem Zuhörer ans Herz gingen. Ohne Pathos, aber mit seltenem Einfühlungsvermögen, pointiert von sparsamer Gestik. Sie brachte es fertig, ihr « Ich weiß nicht, was soll es bedeuten » darzubieten, als habe man es noch nie gehört. Es war ein vollendetes, ergreifendes Bild von Heinrich Heine.
Naumburger Tagesblatt

Cornelia Kühn-Leitz las aus Büchners « Lenz »: « Der Rezitatorin gelang es in ergreifender und sprachlich perfekter Ausführung, die Nöte und Ängste des von seinem Ich Gepeinigten zu spiegeln. »
Wetzlarer Neue Zeitung

 

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